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Paris – Tatsächlich die „Stadt der Liebe“?
Kurztrip nach Paris mit dem Zug – Es war mal wieder an der Zeit, dem Alltag zu entfliehen. Also fragten wir kurzerhand unsere lieben Freunde, ob sie uns auf einen Kurztrip nach Paris begleiten würden. Man muss wissen, unsere Freunde freuen sich immer über unsere spontanen Ideen und wenn es die Zeit erlaubt, sind sie auch dabei.
Da wir uns vorgenommen haben, im Jahr 2023 öfter mit dem Zug zu fahren, lag es auf der Hand, auch nach Paris mit der Bahn zu bereisen. Und als kurze Übung für meine Bahnfahrt an den Gardasee sollte das eine gute Übung sein. Bisher sind wir nur beruflich mit dem Zug gefahren, für Urlaub oder Kurztrips haben wir ihn noch nicht genutzt. Also gesagt, getan, das Buchungsportal der Deutschen Bahn im Internet aufgerufen und die Tickets zu einem guten Preis gebucht.
Nun, ganz so einfach war es dann doch nicht 😁 Aber was soll ich euch hier mit dem Drama Deutsche Bahn langweilen. Dass man die Tickets nicht auf der Homepage buchen konnte, die ewige Warteschleife am Telefon, das Weiterverbinden und so weiter und so fort. Aber da hilft auch keine Aufregung und letztendlich ist alles gut gegangen. Am Ende hat sich herausgestellt, dass auf dieser Strecke wohl eine Baustelle war. Deshalb konnte man zu der Zeit auch nicht sagen, ob und wann der Zug an unserem geplanten Reisetag fahren würde. Letztendlich hat ja alles geklappt!
Unterkunft und Umgebung
Bei Booking.com haben wir unser Hotel gebucht. Das Grand Hotel Clichy Paris ist ein wunderschönes Hotel in der französischen Hauptstadt Paris. Es liegt im Herzen des berühmten Viertels Clichy und bietet unserer Meinung nach alles, was man für einen Kurzaufenthalt braucht.
Die Lage des Hotels ist ideal, denn es befindet sich in der Nähe vieler Sehenswürdigkeiten wie dem Moulin Rouge oder dem Montmartre-Viertel. Die nächste Metro- und Bushaltestelle ist nur wenige Gehminuten entfernt, so dass wir schnell und bequem in andere Teile der Stadt gelangen konnten.
Wir hatten mit Frühstück gebucht, würden es aber beim nächsten Mal nicht mehr machen. Wir denken, in einem kleinen Café wäre es auch nicht teurer, aber bestimmt besser gewesen. Es gab zwar von allem etwas, aber z.B. das Baguette war aufgebacken, teilweise innen noch ganz kalt und außen sehr, sehr dunkel gebacken. Dafür war der Kaffee aus dem Vollautomaten sehr gut. Aber das ist Geschmacksache!
Öffentliche Verkehrsmittel in Paris
Die öffentlichen Verkehrsmittel in Paris bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich schnell und bequem in der Stadt fortzubewegen. Wir haben drei der Pariser Verkehrsmittel getestet: Die Metro, den Bus und den Batobus.
Die Metro ist das schnellste und effizienteste öffentliche Verkehrsmittel in Paris.
Der Bus ist ein weiteres beliebtes öffentliches Verkehrsmittel in Paris. Man braucht etwas länger, sieht aber auch mehr als mit der U-Bahn.
Ein einzigartiges Verkehrsmittel in Paris ist der Batobus, ein Wassertaxi, das auf der Seine verkehrt. Der Batobus hält an neun Stationen entlang der Seine, darunter dem Eiffelturm, der Notre Dame und dem Louvre. Es ist eine großartige Möglichkeit, die Stadt vom Wasser aus zu erkunden und gleichzeitig von einem Ort zum anderen zu gelangen.
Alle drei Verkehrsmittel sind in das öffentliche Verkehrsnetz von Paris integriert und es gibt verschiedene Ticketoptionen. Siehe dazu die FAQ am Ende des Artikels.
Tag 1: Städtereise Paris – Ankunft
Pünktlich um 7:22 Uhr fuhr der Zug am Hauptbahnhof in Kaiserslautern ab und wir gönnten uns erst einmal einen Schluck Champagner. 😂 Die Zeit verging wie im Flug! Als wir dann am Bahnhof in Paris Est angekommen sind, haben wir uns erst einmal für die sichere Variante entschieden und sind mit einem Uber gefahren.
Dann ging es auf direktem Weg zum Hotel, wo wir vorab per E-Mail angefragt haben, ob wir unser Gepäck unterstellen können. Als wir im Hotel angekommen sind, konnten wir schon ein Zimmer beziehen und unser Gepäck deponieren. Danach ging es direkt zur Metrostation Porte de Clichy, die ca. 5-7 Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt war.
Unsere ersten Ziele waren Montmartre und Sacre Coeur. Unterwegs in der Metro machte sich allerdings der Hunger bemerkbar und wir entschieden uns für die Creperie Broceliande, was eine wirklich gute Wahl war. Zum Mittagessen gab es Gallettes und zum Nachtisch Crêpes. Glücklich, zufrieden, gesättigt und gut gelaunt machten wir uns auf den Weg, um das Viertel Montmartre zu besichtigen.
Für den Abend haben wir einen Tisch im Hard Rock Cafe reserviert, das ist bei uns fast schon Tradition. Wir mögen die Atmosphäre dort und Andy nimmt gerne noch ein T-Shirt mit oder eines für unseren Sohn.
Auf dem Weg zum Hard Rock Cafe haben wir noch einen kurzen Abstecher zum Louvre gemacht. Im Museum waren wir nicht, aber die ganze Gegend um den Louvre war schon sehr beeindruckend.
Tag 2 in Paris: Sightseeing & Flüsterkneipentour
Die Unterkunft hatten wir, wie schon erwähnt, mit Frühstück gebucht. So konnten wir den 2. Tag entspannt und gestärkt beginnen.
An diesem Tag haben wir das Sightseeing mit dem Batobus ausprobiert! Zuerst wollten wir eine geführte Sightseeingtour buchen, aber das sprengte einfach unser Budget. So sind wir bei GetyourGuide auf die Tickets von Batobus gestossen und fanden es eine tolle Möglichkeit, Paris auf eigene Faust zu erkunden. Wir entschieden uns für den 1-Tages-Pass für 19 Euro pro Person. Auf der Seite von Batobus kann man sich auch vorher die Route anschauen und schon dort entscheiden, wo man aussteigt oder einfach noch ein Stück auf der Seine mitfährt.
Wir starteten unsere Tour am Place de la Concorde. Von dort aus dauerte die Fahrt zum ersten Top Spot, dem Eiffelturm, etwa 20 Minuten. Als wir an unserem ersten Ziel angekommen waren, hatten wir das Gefühl, dass hunderte von Händlern auf uns warteten, um ihre Miniaturausgaben des Eiffelturms zu verkaufen. Nachdem wir uns durch das Heer der Verkäufer gekämpft und ein paar Fotos gemacht hatten, machten wir uns auf den Weg zur anderen Seite des Turms, dem Trocadéro. Von dort aus soll man einen tollen Blick auf den Eiffelturm haben! Das können wir absolut bestätigen! Wir haben uns dann ziemlich erfolglos als Fotokünstler versucht und gefühlte 1000 Fotos geschossen, bevor wir uns wieder auf den Weg zum Vaporetto gemacht haben.
Der zweite Stopp führte uns, inzwischen vom Hunger getrieben, in das bekannte Pariser Viertel Saint-Germain. Wenn Andy Hunger hat, ist er nicht mehr zu halten und wird unausstehlich… Käthe reservierte dann noch schnell per Handy einen Tisch im Clown, ebenfalls eine Creperie, never change a running System. Zumindest dachten wir das, nach der tollen Erfahrung vom Vortag. Die Creperie war sehr gut besucht, wir bekamen nur einen Platz an der Tür. Wenn diese ständig auf und zu geht und es draußen saukalt ist, bleibt die Gemütlichkeit leider etwas auf der Strecke. Da Andy‘s Hunger schon das Maximum des Erträglichen erreicht hatte und wir außerdem dringend auf die Toilette mussten, beschlossen wir zu bleiben. Fazit: Das Essen war ok, der Service unseres Kellners durchwachsen, aber wenigstens war Andy halbwegs satt und unsere Blasen entleert.
Der dritte Stopp führte uns zur Notre Dame. Der Anblick ist schon beeindruckend, auch wenn durch den großen Brand 2019 vieles zerstört wurde und eine Besichtigung derzeit nicht möglich ist. Wir sind gespannt, wie die „neue“ Notre Dame in ein paar Jahren aussehen wird…
Um den schönen Tag mit unseren Freunden in Paris abzurunden, haben wir eine Flüsterkneipentour gebucht. Diese Art von Tour hatten wir schon einmal in New York und es hat uns sehr viel Spaß gemacht.
Treffpunkt für die Flüsterkneipentour war vor dem Cirque d’Hiver. Unser deutschsprachiger Tourguide Felix führte uns zusammen mit seiner Chefin Cali zur ersten Bar. Der Einlass in die Kneipe war nur durch die Eingabe eines Codes über eine Telefontastatur möglich. Gut, wenn der Guide den Code kennt… Die Cocktails haben uns sehr gut geschmeckt, das Ambiente war super und die Stimmung war auch sehr gut. Dann ging es weiter in die zweite Kneipe, die uns zu einer Bar führte, die sich im hinteren Teil der Küche eines mexikanischen Restaurants befand. Es war schon cool, durch die Küche am Personal vorbei in die Bar zu gehen. Auch hier waren die Cocktails lecker und die Atmosphäre super. Zum Glück gab es auch ein paar Snacks, Andys Magen knurrte schon wieder. Cali musste dann zu ihrer nächsten Tour aufbrechen, Felix blieb bei uns und plauderte ein wenig über das Leben in Paris.
Die Tour war eigentlich schon zu Ende, als Felix uns vorschlug, noch eine dritte Flüsterkneipe zu besuchen. Das fanden wir echt super und haben natürlich zugesagt. Schließlich war der Alkoholpegel langsam auf einem Niveau, das nach MEHR verlangte :-). Leider mussten wir draußen etwas warten, da der Laden brechend voll war und die Security den Einlass regelte. Zum Glück kannte Felix einen der Typen und konnte unseren Einlass etwas beschleunigen, bevor er sich verabschiedete. Die dritte Location befand sich im Hinterzimmer eines Imbisses und war der Hammer. Die Drinks waren wieder hervorragend, die Musik genau nach unserem Geschmack. Einen Cocktail später fuhren wir zufrieden und leicht angeheitert mit der Metro zurück zum Hotel.
Tickets für Batobus & Flüsterkneipentour in Paris:
Tag 3 in Paris: Abreise
Nach dem Frühstück im Hotel traten wir die Heimreise an. Da wir uns nach 2 Tagen Bus und Metro Experience sicher fühlten, fuhren wir mit dem Bus zum Gare de L’Est. Da wir etwas zu früh am Bahnhof waren, haben wir die Wartezeit auf den Zug in einem Café am Bahnhof verbracht. Die Zugfahrt war wieder sehr entspannt und wir waren pünktlich wieder in Kaiserslautern.
Wir haben für uns beschlossen, nochmal einen Kurztrip nach Paris mit dem Zug zu machen. Einfach mal an einem Samstag nach Paris zu fahren und das Louvre Museum besichtigen. Dann den Abend mit einem schönen Essen ausklingen lassen und am nächsten Tag wieder nach Hause fahren.
Also, wir können bestätigen ein bisschen „Stadt der Liebe“ stimmt schon. ❤
Was kostet eine Zugfahrt nach Paris?
Wir haben pro Person 99,80 Euro für die Hin- und Rückfahrt (2. Klasse) inkl. Sitzplatzreservierung bezahlt und die Reservierung ca. 5 Wochen vor der Abreise vorgenommen.
Wie lange fährt man mit dem Zug nach Paris?
2 Stunden und 29 Minuten! Wir sind um 7:22 Uhr in Kaiserslautern gestartet und waren pünktlich um 9:51 Uhr in Paris.
Wie viel kostet ein Wochenende in Paris?
Pro Person haben wir für Zugreise, Hotel inkl. Frühstück, Batobus, Flüsterkneipentour, Uber, Tickets für Bus & Metro ca. 295 Euro gezahlt.
Öffentliche Verkehrsmittel & Ticketpreise
Der Einzelfahrschein für die Zonen 1-2 kostet am Automaten 2,10 Euro.
Wir haben uns am 2. Tag die wiederaufladbare Karte Navigo Easy gekauft. Die neue Karte mit MicroChip kann an allen Fahrkartenschaltern oder in bestimmten Geschäften wie Tabakläden zum einmaligen Preis von 2 € erworben werden und ist nicht personengebunden! Sie kann also von mehreren Personen genutzt werden, allerdings nicht gleichzeitig! Aufgeladen haben wir die Karte zuerst in dem Tabakladen und später nochmal am Ticketautomaten.
Das Ticket für den Batobus haben wir über Getyourguide ein Tagesticket für 19 Euro gebucht.
Kann ich mit einem Einzel-Ticket beliebig oft umsteigen ?
Ja und Nein! Solange man den Metro- und RER-Bereich nicht verlässt Ja (innerhalb von 2 Stunden für Metro und RER), kann man beliebig oft umsteigen. Sobald man den Bereich verlässt, verliert die Fahrkarte ihre Gültigkeit.