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Eine historische Waffenstellung im Gardasee-Gebiet
Wanderung Monte Brione Gardasee! Früher eine gewaltige Verteidigungslinie wegen der strategischen Lage – heute ein Teil des Friedensweg „Sentiero della Pace„.
Wenn wir Richtung Norden blicken, sticht uns der Monte Brione mit seiner besonderen Form besonders ins Auge. Andy nennt ihn auch immer den “Knochen”, wieso, weshalb, warum kann er auch nicht mehr sagen bzw. wo er den Ausdruck gehört hat?!
Wir haben unser Auto auf dem großen Parkplatz in Riva in der Via Rovereto/Pascoli geparkt und sind von da aus am Wasser entlang gelaufen Richtung Hafen San Nicolò. Am Anfang des Monte Brione Wanderweg stoßen wir auf die Infotafel zum Sentiero della Pace – dem Friedensweg.
Ab diesem Punkt geht es schnell bergauf, es sind einige Stufen zu bewältigen. Zum Glück ist der Weg zu Beginn noch relativ schattig und man gewinnt schnell an Höhe. Aber Sonnenschutz und Kopfbedeckung nicht vergessen!
Eine Vielfalt der Pflanzenwelt erwartet euch hier
Während die erste Hälfte der Wanderung fast direkt entlang der Klippe des Monte Brione verläuft, bieten sich immer wieder atemberaubende Ausblicke auf den Hafen, den Gardasee, das Monte Baldo Massiv und Torbole.
Der breite Weg mit teilweise hohen Stufen ist mit einem Drahtzaun gut gesichert. Es ist wichtig, auf dem Weg zu bleiben, denn rechts geht es senkrecht abwärts!
Nach kurzer Zeit erreichten wir die erste Befestigungsanlage. Der Weg führte direkt am flachen Betondach der Forte Garda bergauf vorbei. Die Anlage ist abgesperrt, man darf das Dach der Anlage nicht mehr betreten.
Beeindruckende Bunkeranlage
Wir haben uns während des Aufstiegs immer rechts an den Weg gehalten, wenn auch verschiedene Optionen zur Verfügung standen. Es gibt auch immer Bänke, von denen aus man die Aussicht auf den Gardasee genießen kann.
Der Weg verläuft weiter entlang der Kante, immer weiter bergauf zur “Batteria di Mezzo” (Gebirgsfestung), die sich ungefähr in der Mitte des Berges befindet. Immer wieder erhaschen wir einen Blick auf Torbole, den Fluss Sarca und den nördlichen Teil des Gardasees.
An der Gebirgsfestung angekommen, staunten wir nicht schlecht. Die Lage ermöglicht einen beeindruckenden Ausblick in alle Richtungen.
Wenn ihr die Festung besichtigen wollt, beachtet die Öffnungszeiten.
Blick auf das „Meer der Alpen“
Nachdem wir ein paar Stufen im Norden des Geländes erklimmen konnten, erreichten wir das Gipfelkreuz des Monte Brione. Der höchste Punkt des Berges ist ein bisschen weiter nördlich, aber leider nicht zugänglich. Von hier aus kann man die Sendemasten auf dem eigentlichen Gipfel sehen.
Bei gutem Wetter blickt man bis zum Südufer des Gardasees und wir hatten prächtiges Wetter an diesem Tag!
Nach einer kurzen Pause gingen wir weiter Richtung Forte Sant’Alessandro, die ehemalige Nordbatterie. Das Bauwerk ist auch weitgehend zerstört und man findet überwiegend nur noch Fragmente vor. Es ist doch immer wieder spannend an solche alten Schauplätze zu kommen und doch ist man froh, dass es nun ein friedlicher Ort ist.
Dieser Weg wird nicht einfach sein…
So liefen wir immer weiter, haben wie so oft nicht auf die Beschilderung geachtet… dieser Weg war sehr schattig, da es viel durch den Wald ging. Zwischendurch hat man immer wieder einen großartigen Ausblick auf den Ort Arco und das Sarcatal.
Auf einmal kamen wir zu einem sehr steinigen Weg, der hinab führte. An dieser Stelle machten wir noch ein Foto und ab da mussten wir uns doch konzentrieren, dass wir nicht stolpern bzw. über die teilweise hohen Steinstufen flogen. Der Weg führt uns durch den Wald und schließlich auf einem gepflasterten Weg zur Ortschaft Sant’Alessandro.
Der letzte Abschnitt unserer Wanderung führte nun auf ebenem Gelände durch schöne Olivenhaine und Weinberge. Wir kamen an dem Anwesen Colombera (Taubenhaus) mit dem auffälligen Turm vorbei, heute findet ihr dort ein Hotel mit Restaurant. Es ging weiter durch die Ortschaft bis zurück zum Hafen.
Und schon kam die nächste Idee!
Wieder am Hafen San Nicolò angekommen, liefen wir an der Strandpromenade zurück zum Parkplatz. Auf dem Wasser war sehr los, überwiegend Leute auf dem Stand-up Paddle. Ich dachte mir, ich möchte das auch mal ausprobieren und fragte mich, ob ich es wohl kann. 
Ob das letztendlich der offizielle Rundweg war, können wir gar nicht beantworten, aber es war mal wieder eine wunderschöne Wanderung.
Wieder zu Hause angekommen, gabs erstmal einen leckeren Bialetti Kaffee mit und auch von hier haben wir einen traumhaften Ausblick auf den Lago. Da lacht das Herz! 🙂
Kleiner Tipp: Wir verwenden zum Parken die EasyPark App, die in Deutschland sowie in über 2.200 Städten Europas funktioniert.
Wenn der Weg schön ist, lass uns nicht fragen, wohin er führt! – Anatole France –
Rundwanderung Monte Brione Gardasee
Vielleicht machen die Bilder auch Lust auf diese Wanderung!
