Andy
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Vom Gardasee nach Rom – Nach unserer ersten Etappe vom Gardasee zu den Cinque Terre setzten wir unser Interrail-Abenteuer mit einer Zugfahrt nach Rom fort. Diese Etappe unserer Reise führte uns über Pisa und Florenz. In Rom angekommen, tauchten wir tief in das historische und kulturelle Herz der Ewigen Stadt ein.

Wir besuchten bedeutende Sehenswürdigkeiten wie die Spanische Treppe und den Trevi-Brunnen, bestaunten das Kolosseum und den Vatikan und ließen uns von der römischen Küche verzaubern. Unser Bericht beschreibt die Momente und Erlebnisse, die diese Reise zu einer unvergesslichen Lebenserfahrung gemacht haben.

Tag 3: Zugfahrt von Monterosso nach Rom (über Pisa und Florenz)

Nach den beiden wunderschönen Tagen in den Cinque Terre ging es für uns also weiter nach Rom. Unser Zug nach Pisa hatte beim Einsteigen in Monterosso schon 10 Minuten Verspätung, so dass bei uns leichte Panik aufkam. Wir hatten auf unserer Zugfahrt nach Rom etwas wenig Puffer zum Umsteigen, was wir bei der Planung nicht berücksichtigt hatten. Aber wie das so ist, nach der Panik kommt die Erleichterung smile

Den Anschlusszug in Pisa haben wir problemlos erreicht, auch wenn am Ende 15 Minuten Verspätung auf der Uhr standen. 3 Minuten Umsteigezeit haben gereicht, außerdem hatte der anschließende Regionalzug nach Florenz auch noch 5 Minuten Verspätung. In Florenz kamen wir fast pünktlich an, so dass wir den Schnellzug nach Rom problemlos erreichten.

 

Ankunft in Rom

Der Fußweg vom Bahnhof zu unserer Unterkunft, dem Hotel Doria, betrug ca. 10 Minuten. Dank Käthes Planung konnten wir bequem zu Fuß vom Bahnhof zum Hotel gehen. Das war auch nötig, denn nach unserem Wandertag in den Cinque Terre hatte ich so einen Muskelkater, dass mir sogar der Gang zur Toilette schwer fiel.

Vom Gardasee nach Rom-Eingang zu unserem Hotel

Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, besuchten wir die Kapuzinerkirche Santa Maria Immacolata a Via Veneto. Diese katholische Kirche mit ihrem Museum und dem Beinhaus, in dem ca. 4.000 Mönche begraben sind, beeindruckte uns sehr. Die in der Krypta kunstvoll mit Blumen, Ornamenten etc. arrangierten Gebeine erinnerten uns an das ähnliche Beinhaus Ossario di Custoza auf dem Belvedere-Hügel am Gardasee, wo die Gebeine gefallener Soldaten ausgestellt sind.

Vom Gardasee nach Rom - Kapuzinerkirche Santa Maria Immacolata

Nach dem Besuch der Kirche machten wir uns auf den Weg zur Spanischen Treppe und zum Trevi-Brunnen. Wir hatten erwartet, dass es in Rom lebhaft zugehen würde, aber das Gedränge und Geschiebe, besonders am Trevi-Brunnen, übertraf alles, was wir in den Cinque Terre erlebt hatten. Trotz der Menschenmassen waren beide Sehenswürdigkeiten beeindruckend, vor allem der Trevi-Brunnen war abends beleuchtet, ein wahrhaft magischer Anblick.

Nach unserer nachmittäglichen/abendlichen Sightseeingtour durch Rom haben wir uns im Pins Italy eine sehr leckere Pinsa gegönnt. Der perfekte kulinarische Abschluss des Tages war dann ein römisches Eis. Was kann Mann/Frau sich mehr wünschen?

Der Trevi Brunnen in Rom am Abend

Vom Gardasee nach Rom – Tag 4

Nach einem Frühstück mit Cappuccino und Toast mit Avocado und Ei im Gran Caffè al nazionale war unser erstes geplantes Ziel das Kolosseum. Anfangs haben wir noch überlegt, den Hop On Hop Off Bus zu nehmen, aber das war für uns dann doch nicht das Richtige und so haben wir uns für einen Rundgang zu Fuß entschieden. Ein Kollege von Käthe (ein Lateiner) hat uns auch Tipps gegeben, wie wir am besten alles ablaufen können und für den ersten Besuch mussten wir auch noch keine Sehenswürdigkeiten von innen besichtigen. Wir wollten uns zunächst einen Überblick über die verschiedenen Sehenswürdigkeiten verschaffen.

So begann unser Abenteuer in Rom mit einem beeindruckenden Anblick des Kolosseums. Dieses monumentale Bauwerk auch nur von außen zu sehen, war ein echtes Highlight. Als wir dann weiter gingen, konnten wir die historische Aura förmlich spüren, als wir rund um das Forum Romanum schlenderten.

Unser nächstes Ziel war der Circus Maximus. Ehrlich gesagt hatten wir uns davon etwas mehr erwartet. Es war interessant, aber nicht so überwältigend, wie wir es uns vorgestellt hatten. Aber das Schöne an Rom ist ja, dass es auf Schritt und Tritt Überraschungen gibt.

Wir setzten unseren Spaziergang fort und erreichten das Monumento a Vittorio Emanuele II, wo wir unerwartet auf das Teatro di Marcello stießen – eine angenehme Überraschung. Im Gegensatz zu anderen berühmten Sehenswürdigkeiten herrschte hier eine ruhige Atmosphäre und das Gebäude selbst zog uns in seinen Bann. Anschließend bewunderten wir das Viktor-Emanuel-Denkmal, dessen imposante Größe und Pracht sich kaum in Worte fassen lässt. Unser Weg führte uns weiter zum Pantheon, zur Engelsburg und schließlich zum Vatikan.

Der Petersdom war schon von außen ein unglaublicher Anblick. Wir beschlossen, dass wir bei unserem nächsten Besuch in Rom unbedingt hineingehen müssen. Nach so viel Sightseeing war es Zeit für eine Pause und wir fanden eine nette kleine Bar in einer Seitenstraße. Dort genossen wir den besten und günstigsten Aperol Spritz – für unglaubliche 5 Euro!

Gestärkt schlenderten wir durch das Viertel Prati und weiter durch das belebte Campo Marzio. Andy bestand darauf, den Platz der Republik zu besuchen, obwohl unsere Füße schon brannten. Aber wir zogen es durch und gingen auch dorthin. Es war interessant, aber nicht unbedingt der Höhepunkt unserer Tour.

Es war schon spät am Abend, als wir uns auf den Rückweg zum Hotel gemacht haben. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Zwischenstopp zum Abendessen im Restaurant Tosca. Leider entsprach das Restaurant nicht unseren Erwartungen und wir können es nicht weiterempfehlen.

Rom ist eine Stadt voller Geschichte, Kultur und Überraschungen. Jede Ecke erzählt ihre eigene Geschichte und wir können es kaum erwarten, wiederzukommen und noch mehr zu entdecken!

Weg zum Petersdom in Rom - Imposanter Anblick

Von Rom zurück an den Gardasee – Tag 5

Am Morgen des Abreisetages besuchten wir noch einmal das Gran Caffè al Nazionale, das uns schon zuvor mit seinem hervorragenden Angebot und der freundlichen Atmosphäre begeistert hatte. Gestärkt und zufrieden traten wir dann die Heimreise mit dem Zug nach Rovereto an.

Die Rückfahrt verlief etwas ruhiger als die Hinfahrt, da die Reise mit so vielen beeindruckenden Erlebnissen gefüllt war, dass wir einige Zeit brauchten, um all die tollen Eindrücke zu sortieren und in unseren Gedanken zu verarbeiten. Die Fahrt verlief wieder reibungslos und pünktlich, zunächst von Rom nach Bologna und dann weiter nach Rovereto, ohne nennenswerte Zwischenfälle. Top!

Vom Gardasee nach Rom über die Cinque Terre – unser Fazit

Diese Reise nach Italien war wirklich unvergesslich. Wir begannen mit einer problemlosen Fahrt vom Gardasee zu den Cinque Terre, eine Reise, die uns durch einige der schönsten Landschaften Italiens führte. Diese Etappe unserer Reise war geprägt von beeindruckenden Küstenpanoramen und der einzigartigen Schönheit der italienischen Riviera.

Unser Aufenthalt in Rom war eine tiefgreifende Erfahrung, bei der wir die reiche Geschichte und Kultur der Stadt in uns aufnahmen. Von beeindruckenden Monumenten wie dem Pantheon und dem Kolosseum bis hin zu versteckten Schätzen wie dem Teatro di Marcello war jeder Moment ein Highlight für sich. Die kulinarischen Entdeckungen, von belebten Straßencafés bis zu traditionellen Restaurants, waren trotz gelegentlicher Enttäuschungen ein Fest für die Sinne.

Ein besonderes Lob gebührt der italienischen Bahn Trentitalia und dem Schnellzug Frecciarossa. Ihr zuverlässiger und komfortabler Service hat unsere Reisen innerhalb Italiens sehr bereichert, einschließlich unserer problemlosen und pünktlichen Rückreise von Rom nach Rovereto. Die Effizienz und der Komfort dieser Zugfahrten waren beeindruckend und trugen wesentlich zu unserem positiven Gesamteindruck bei.

Diese Reise hat unser Leben bereichert und uns mit unzähligen Erinnerungen und Geschichten versorgt, die wir mit nach Hause nehmen.

FAQ – Vom Gardasee nach Rom über die Cinque Terre

Wie lange sollte man für eine Sightseeing Tour in Rom einplanen?

Wir waren eigentlich nur einen vollen Tag in Rom, das ist viel zu kurz. Unser Ziel war es, erst einmal einen Überblick über die Stadt und die Sehenswürdigkeiten zu bekommen. Das haben wir an einem Tag fast geschafft, hatten aber fast keine Gelegenheit die „Highlights“ von innen zu besichtigen. Möchte man die ein oder andere Attraktion besuchen, sollte man 3 bis 4 Tage einplanen.

Wie lange dauert die Zugfahrt vom Gardasee nach Rom?

Die Rückfahrt von Rom zum Gardasee dauerte ca. 4 Stunden, mit Umstieg in Bologna. Von Bologna nach Rovereto dauerte die Fahrt genauso lange wie von Rom nach Bologna mit dem Schnellzug.

Ist es sinnvoll mit dem Auto vom Gardasee nach Rom zu fahren?

Grundsätzlich kann man auch mit dem Auto nach fahren. Für uns kam diese lange Autofahrt nicht in Frage, wir hatten auch keine Lust auf den Verkehr in Rom. Die Parkplatzsituation ist sehr schwierig, so dass wir empfehlen würden, außerhalb der Stadt zu parken. Für uns war die Zugfahrt die beste und entspannenste Anreise.

 

 

Wann ist die beste Reisezeit nach Rom?

Rom ist ein Touristenmagnet und wird von sehr vielen Menschen besucht. Wir waren im Oktober dort (in den Schulferien Rheinland-Pfalz) und es war noch voll in Rom. Dafür war das Wetter für Sightseeing optimal, auch wenn es ein paar kurze Schauer gab, lagen die Temperaturen immer noch bei ca. 20 °C. Im Sommer wäre es uns zu heiß…

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