Andy
Follow us

Mit dem Auto vom Gardasee nach Venedig

Vom Gardasee nach Venedig – „Wie Paris ist Venedig ist eine tolle Stadt“, davon wollten wir uns nochmal überzeugen. Vom Gardasee nach Venedig – das ist ja keine Entfernung.

Vor einigen Jahren sind wir von Rovereto für einen Tagesausflug mit dem Zug nach Venedig gefahren. Wir haben zu dieser Zeit am Bahnhof in Rovereto geparkt, der Tagespreis lag bei 5,- Euro (liegt heute bei 6,- Euro). Einen Parkplatz zu bekommen war einfach, es gab genug freie Plätze. Wie das in der Hauptsaison aussieht, kann ich nicht sagen. Ich gehe mal davon aus, dass im Juli und August einiges mehr los ist.

Mittlerweile gibt es rund um den Bahnhof auch einige Baustellen, was die Parksituation etwas erschwert. Die Zugfahrt selbst war sehr angenehm, wir mussten auch nur einmal in Verona umsteigen. Der Bahnhof in Venedig liegt direkt am Canal Grande, also mitten im Geschehen…

Blick von unserem Hotel Santa Chiara auf den Canal Grande

Da Käthe Ihren Geburtstag in Venedig verbringen wollte, haben wir uns für einen 2-Tages-Trip in die Lagunenstadt entschieden. Da ich nicht so der große Planer bin, hatte Käthe bereits das Hotel gebucht, ich musste mich nur noch um Sightseeing und Abendessen kümmern.

Parken in Venedig – Tronchetto Parking

Dieses Mal haben wir uns für das Auto entschieden, von Limone am Gardasee nach Venedig sind es, je nach Verkehr, 2 Stunden Fahrt.

Geparkt haben wir im Parkhaus Tronchetto, am Rande der Stadt. Eine Vorabreservierung von Parkplätzen in Venedig ist, wie beim Parken in Verona,  über Parclick möglich.

Parken in Venedig - Parclick Banner

Das Parkhaus Tronchetto liegt relativ nahe an den Anlegestellen der Kreuzfahrtschiffe, deshalb ist das Parkhaus auch bei Kreuzfahrern beliebt. Das Parken ist allerdings relativ teuer, der Tagessatz liegt bei 22,- Euro.

Achtung: Der volle Tagessatz wird bereits nach der dritten Stunde Parken fällig.

Wassertaxi (Vaporetto) in Venedig – Lohnt es sich?

Vom Parkhaus machten wir uns direkt auf den Weg zur Haltestelle für Wasserbusse. Auf dem Weg dorthin wurden wir von etwas „zwielichtigen“ Gestalten empfangen wollten. Käthe hat direkt erkannt, dass die uns in ein „inoffizielles“ Taxi zu überhöhten Preisen verfrachten wollten.

Zum Glück haben wir uns vorher informiert, wie wir am besten und günstigsten in unser Hotel kommen. Da wir unsere Aktivitäten für den Tag bereits geplant hatten und auch am nächsten Tag nochmal in die City wollten, haben wir uns für ein 2-Tages-Ticket für den offiziellen Wasserbus entschieden. Hier noch mal die Kosten für den Wasserbus:

 

  • Eine einfache Fahrt liegt bei ca. 7,50 Euro
  • das Tagesticket kostet 25,- Euro
  • das 2-Tagesticket liegt bei 35,- Euro
Wasserbus Venedig Aussicht von der Haltestelle

Es macht also wirklich Sinn, sich vorher Gedanken zu machen, welches Ticket man kaufen sollte. Am Ticketschalter war eine lange Schlange, zum Glück gibt es direkt an der Haltestelle für die Wassertaxis einen Ticketautomat.

Ein Ticket dort zu kaufen war total easy und selbsterklärend. Warum also anstehen? Für uns hat sich das Ticket auf jeden Fall gelohnt, wir haben mehrere Fahrten damit unternommen. Außerdem ist ein besonderes Erlebnis mit dem Boot auf dem Kanal zu schippern.

Hotel Santa Chiara – Direkt am Kanal

Die Fahrt mit dem Boot (Vaporetto) war kurz, es waren nur 2 Stationen zur Ponte Roma. Unser Hotel Santa Chiara lag direkt an der Haltestelle.

Die Begrüßung im Hotel war super freundlich, unser Zimmer war auch schon fertig (trotz Anreise um 11:00 Uhr vormittags). Als i-Tüpfelchen haben wir auch noch ein Zimmerupgrade erhalten mit Blick auf den Canal Grande. Unser Zimmer war top ausgestattet, sauber und sehr komfortabel.

Einziges Manko: Wir hätten uns eine kostenlose Flasche Wasser gewünscht, so mussten wir auf die Minibar zurückgreifen. Leider haben wir erst später den dm (Drogeriemarkt) in unmittelbarer Nähe entdeckt.

Vom Gardasee nach Venedig - Hotel Santa Chiara
Booking.com

Markusdom und Dogenpalast – Geführte Tour

Wenn man schon in Venedig ist, gehört neben der Bootsfahrt und dem Bummeln durch die engen Gässchen der Besuch des Markusplatzes mit Dogenpalast und Markusdom zum „Pflichtprogramm“. Wir hatten uns für eine geführte Tour entschieden und das war absolut die richtige Entscheidung. Auf dem Weg zum Treffpunkt haben wir noch ein kleines gemütliches Restaurant zum Mittagessen gefunden. Das „Da Mamo“ befindet sich in einer kleinen Seitengasse etwas abseits vom großen Trubel.

Der Treffpunkt für die Sightseeing-Tour war eigentlich leicht zu finden, aber durch die vielen Menschen und engen Gassen wurde ich schon leicht nervös, je näher wir an die vereinbarte Uhrzeit kamen. Letztendlich hat alles geklappt. Nach einer kurzen Einführung auf Englisch und mit VR Brille (hätten wir nicht wirklich gebraucht) wurden wir in Gruppen eingeteilt.

Markusplatz in Venedig mit Blick von der Terasse des Markusdoms

Unsere deutsche Reisegruppe war mit 7 Personen überschaubar, so dass man genug Gelegenheit hatte auch eigene Fragen zu stellen. Unsere Reiseführerin Luciana (Venezianerin mit deutschem Hintergrund) war genial: Ihre Erklärungen und Ausführungen zum Dogenpalast und dem Markusdom waren sehr informativ aber keineswegs langatmig. Viele geschichtlichen Hintergründe hat Luciana mit einer Prise Humor gewürzt, so dass uns das ein oder andere Mal ein Grinsen ins Gesicht gezaubert wurde.

Leider mussten wir vor dem Markusdom etwas anstehen, vermutlich wegen dem Hochwasser auf dem Markusplatz und den aufgebauten Stegen. Ausgerechnet als wir in der Schlange standen hat es angefangen zu regnen. Luciana hat die Touris ohne Schirm und Regenjacke die Möglichkeit gegeben, sich am Straßenrand unter zu stellen, Sie blieb im Regen in der Schlange!

Die Tour hat uns super gefallen, würden wir jederzeit wieder machen. Man bekommt in 2,5 Stunden sehr viele Infos und Hintergrundinformationen über die Stadt und die Geschichte. In eigener Recherche kann man das auch machen, aber nicht jeder ist ja ein Hobbyhistoriker.

Essen & Trinken in Venedig – Ist es wirklich soooo teuer?

Venedig ist keine günstige Stadt, das sollte jedem klar sein der die Stadt besucht. Wenn man einen Cappuccino oder Aperol Spritz direkt am Markusplatz oder am Canal Grande in der Umgebung der Rialto-Brücke zu sich nimmt, braucht man sich über eine glühende Kreditkarte nicht zu wundern. Da kostet so ein Aperolchen schon mal 15 oder 16 Euro….

Macht man sich etwas auf die Suche und bewegt sich abseits der Touristenmassen, so kann man in Venedig zu angemessenen Preisen essen und trinken. Unser Mittagessen im „Da Mamo“ war super (auch wenn es nur ne Pizza war), die Preise absolut im Rahmen. Nach der Sightseeing Tour hatten wir noch einen Nachmittagsdrink bestehend aus Caffè Latte und Aperol. Wir waren schon näher am Markusplatz, daher lag der Aperolpreis hier bei 6,- Euro.

Abendessen in Venedig Frutta Mista

Käthes Geburtstagsdinner hatten wir in der Osteria Fanal Del Codega, Das Restaurant liegt ziemlich in der Mitte zwischen dem Santa Chiara Hotel und dem Zentrum. Abseits vom Trubel an einem kleinen Kanal hatten wir draußen einen gemütlichen Tisch.

Das Essen war top, der Service war super aufmerksam und freundlich. Käthe hat als Geburtstagsüberraschung sogar ein Tiramisu mit Wunderkerze bekommen! Und nein, ich hatte NICHTS damit zu tun. Ach ja, der Aperolpreis lag hier bei 4,50 Euro, also sogar günstiger als an manchen Locations am Gardasee. Geht doch!

Fehlt da nicht was? Was ist mit der Gondelfahrt?

Wir haben tatsächlich darüber nachgedacht, eine Gondelfahrt zu machen. Für viele von euch ist das bestimmt ein unbeschreibliches Erlebnis und der Blick vom Wasser auf die Lagune hat schon was. Wobei man das auch vom Wasserbus sieht….Für eine halbe Stunde zwischen 80,- und 100,- Euro (tagsüber) für eine Gondelfahrt auszugeben war uns zu teuer.

Wir haben das Geld lieber gespart und sind am nächsten Tag noch ins Hard Rock Cafe Rock Shop an der Rialtobrücke gegangen. Ein Besuch im Hard Rock hat bei unseren Städtetrips Tradition. Demnächst geht es nach New York….

Sonnenuntergang mit Blick von der Rialtobrücke

Lohnt sich auch ein Tagesausflug nach Venedig?

Eine Tagestour vom Gardasee nach Venedig lohnt sich auf jeden Fall. Viele Besucher entscheiden sich, von ihrem Urlaubsort am Gardasee nach Venedig zu fahren, um die einzigartige Atmosphäre der Lagunenstadt zu erleben. Die Stadt Venedig bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, die sich bei entsprechender Planung auch in einem Tagesausflug gut erkunden lassen.

Wer Benzinkosten sparen möchte, kann Venedig bequem und schnell mit dem Zug erreichen, was diesen Tagesausflug besonders attraktiv macht. Die Züge fahren ab Rovereto oder Desenzano am Gardasee. In der Regel muss man in Verona umsteigen.

Wer flexibel sein möchte, kann auch mit dem Auto nach Venedig fahren. Ein großes Parkhaus (Tronchetto) befindet sich direkt am Kanal.

Noch mehr Eindrücke aus Venedig

Hier noch ein paar Bilder von unserem Trip vom Gardasee nach Venedig. Wir hoffen euch damit ein paar interessante Eindrücke zu vermitteln.

FAQ Gardasee – Venedig

Wie kommt man am besten vom gardasee nach venedig?

Für einen Ausflug vom Gardasee nach Venedig gibt es mehrere gute Anreisemöglichkeiten:

  1. Mit dem Auto: Über die Autobahn in etwa 2 bis 3 Stunden je nach Verkehr und Ferienort am Gardasee. Beachtet die Parkmöglichkeiten in Venedig.
  2. Mit der Bahn:  Abfahrt von verschiedenen Bahnhöfen am Gardasee wie Rovereto oder Desenzano. Die Fahrzeit beträgt ca. 1,5 bis 2 Stunden mit Umstieg in Verona.
  3. Mit dem Bus: Es gibt direkte Busverbindungen, die jedoch länger dauern können. Bei GetYourGuide werden entsprechende Tagestouren angeboten.
Wie weit ist die Entfernung vom Gardasee nach Venedig?

Von Riva del Garda zum Parkplatz Tronchetto sind es mit dem Auto ca. 200 km, von Lazise aus sind es lediglich 140 km. 

Tagesausflug oder mehrtägiger Aufenthalt in Venedig?

Es lohnt sich auf jeden Fall die Lagunenstadt an einem Tag zu erkunden. Um die Highlights in Venedig zu sehen, empfehlen wir eine geführte Tour. Natürlich kann man die Sehenswürdigkeiten auch auf eigene Faust erkunden, entsprechende Vorbereitung vorausgesetzt.

Ist es teuer in Venedig?

In der Nähe der Hauptsehenswürdigkeiten, also zum Beispiel am Markusplatz, ist es sehr teuer. Für einen Aperol Spritz zahlt man hier schnell 16,- Euro und mehr. Bewegt man sich etwas abseits der Touristenströme, sind die Preise für Essen und Trinken moderat.

Consent Management Platform von Real Cookie Banner
× Fragen?